LET´s TALK ABOUT SEX
Offensichtlich hatten wir ja alle Sex, denn sonst wären wir nicht hier – auf MOM und würden uns über unsere Kinder „beschweren“ / austauschen…
Jedoch stellt sich, seitdem ich Mami bin, mir immer wieder die Frage – wo kommen eigentlich, bzw. wie kommen diese Geschwister-Kinder zustande??
Es beginnt alles mit – „ wir wollen endlich ein Baby, ein Kind“. Da legt man dann mal los. Zuerst aufgeregt und andauernd, man will ja JA KEINE Chance verpassen… dann, wenn dann mal eine Zeit lang nichts passiert ist – hilft man vielleicht ein bisschen nach.
Beine rauf & liegen bleiben, Persona Computer, Clearblue Ovulationstests, Hormone oder was weiss ich… dann klappt es endlich. Man ist stark aufgeregt und schwer begeistert. Meistens, lässt mans dann kurzfristig wieder bleiben, den Sex, denn man will ja jetzt nichts „kaputt“machen…
>> Ich muss immer an den Satz aus SATC (Sex and the City) denken… „where do you think dimples come from??“ (Grübchen!) Amüsiert mich immer wieder aufs Neue. Somit muss ich auch immer schmunzeln, wenn ich Menschen mit besonders ausgeprägten Grübchen treffe oder kennen lerne. (“Mann Deine Eltern habens aber richtig krachen lassen!”) <<
So, dann kommt die Phase in der man plötzlich ununterbrochen will, aber sich mit dem doch schon etwas vorhandenen Bauch schwer tut.
Am Ende der Schwangerschaft will man dann, damit das Baby endlich rauskommt, denn es wird einem ja empfohlen. Und Spass machen soll es bitte auch noch. Eh klar.
So, dann ist das sehnsüchtig erwartete Baby ENDLICH da, dann heisst es: 6 Wochen ja nichts da reinstecken!! Weil das irgendwer – der auf natürlichem Weg entbunden hat – möchte. Lust verspürt man auch nicht, die Milch schiesst einem ein, die Hormone fahren Achterbahn und der Körper schaut aus wie ein Kriegsfeld. Wahnsinnig sexy.
Doch mit der Zeit kommt die Lust wieder und man ist fürchterlich aufgeregt. Ist ja auch fast wie das erste Mal. Eventuell genäht… uiui
Die einen finden es super toll, die anderen haben so Angst, dass sie es kaum geniessen können… Ich muss ganz ehrlich sagen, ich fands besser als vorher. Überhaupt finde ich, empfindet man den Sex nach einer Geburt ganz anders als vorher… Reifer!?!… vielleicht ist es das. Ich weiss es nicht. Auf alle Fälle anders und in unserem, meinem Fall, besser …
Doch dann wird plötzlich alles wieder zum Alltag, eine gewisse Routine setzt sich durch und bestimmt den Tag.
Und ganz ehrlich, wer möchte, nach einem ganzen Tag mit Kind(ern), die immer wieder an einem dran hängen, sich in und an einem schneutzen, einen ablecken oder einen ansabbern, sich dann “erotisch” berühren lassen??
Wenn die Kinder endlich im Bett sind, hat man ca. 1000 andere Dinge die man tun „möchte“, bzw. machen muss, und wenn die dann mal endlich erledigt sind, will man eigentlich schon seit Stunden schlafen…denn man ist nicht nur körperlich müde, nein auch emotional und geistig!
Somit also, das perfekte Rezept um in Stimmung zu kommen. Ideal.
Aber selbst wenn es mal zu diesem kleinen Moment kommt, in dem man den kleinsten Funken von „Lust“ verspührt, ist wahrscheinlich das Timing gerade GANZ SCHLECHT! Männer haben ein Händchen für schlechtes Timing!! Meine Lust & meine Hormone übrigens auch. Die verwechseln gerne Tag und Nacht.
Es ist ja nicht so das wir nicht wollen,…Sex ist so wichtig und so was schönes.
Doch wie vieles andere in unserem neuen Leben als Mami, muss auch diese „Aktivität“ „geplant“ werden. Gut geplant werden!
Doch wie plant man spontane Momente?
Prinzipiell sollte man mal darüber sprechen. Offen sein. Seine Gefühle und Erwartungen seinem Partner mitteilen. Nachdem es sehr schwierig ist, wie schon gesagt, spontan zu sein, muss man sich ganz offiziell Zeit nehmen. Zeit schaffen.
Ich habe es früher immer meinen Freundinnen empfohlen, jetzt empfehle ich es mir selber – DATE NIGHT!
Raus aus dem Haus, in ein Restaurant, Essen gehen, wo jemand anderer den Abwasch machen muss. Wo man einfach nur geniessen kann.
Ein guter Abend zusammen, endet in einem guten Tag zusammen. Man ist wieder „connected“, ein Team. Darum geht es beim Elterndasein! Ein Team zu sein und auch zu bleiben. Da muss auch eben Zeit für einander geschaffen werden, damit man den Draht zueinander nicht verliert!
Noch besser sind natürlich Wochenend-Ausflüge. Also, Babysitter organisieren und raus. Zusammen. Oder einfach mal eine Nacht in einem Hotel in der Stadt verbringen. Es gibt mittlerweile so viele coole Hotels – 25 Hour Hotel zB. Tolle trendiges Lokal unten drin, und danach ab nach oben ins Zimmer, mit Late Check out. Voila. Date Night mit (höchstwahrscheinlichem) Happy End! :-)
Unser Partner und das gemeinsame Zusammenleben sollte uns genauso wichtig sein wie die Kindererziehung. Schließlich haben wir uns ja für ein Kind mit genau diesem Menschen entschieden. Und wenn ein paar Date Nights klappen, vielleicht auch ein Zweites oder sogar Drittes Kind – wer weiß.
In diesem Sinne – SHARE THE LOVE! ❤
Foto: Pinterest
©CR